Vom 24.-26.09.2019 fand in Kiew die Europameisterschaft im #Matchpoker statt. Insgesamt kämpften 13 Nationen um den Titel und darum sich für die anstehende Weltmeisterschaft qualifizieren zu können.
Für unser Team in Kiew waren Stephan Kalhamer (non-playing Captain), Daniel Eylenfeldt, Niklas Andrews, Stefanie Haffke, Timm Albrecht, Alexander Kleppe (alle Poker Piranhas tus Berne), Sven Kautermann (Ostseepoker Insel Usedom), Kai Rieche (Eastside Poker Berlin) und unsere beiden Analysten Arash Fazeli (Bad One Poker Hannover) und Lukas Lange (Texas Holdem Club Bochum).
In Kiew traf unser Team neben dem Gastgeber Ukraine auf Irland, Spanien, Weißrussland, Polen, Italien, Estland, Litauen, Dänemark, Serbien, Ungarn und UK.
Gespielt wurde im Matchpoker Format (siehe Bericht zur Erläuterung auf unserer Webseite). Zunächst wurde im Rahmen der Vorrunde in insgesamt 9 Sessions und 500 Händen die 6 Finalisten ausgespielt, die in 4 weiteren Sessions um den Titel spielen sollten. Die Besonderheit dabei war, dass neben den Finalisten auch die 6 WM Teilnehmer für die Match Poker WM in Peru ausgespielt wurden. Das Team der Ukraine war bereits qualifiziert, da das Team in Dublin bereits das Turnier gewinnen konnte.
Unser Team startete sehr souverän in das Turnier und man konnte schnell erkennen, dass das Team sehr gut eingestellt und vorbereitet war. Wir ließen und nicht durch unkonventionelles Spiel oder Bad Beats aus der Ruhe bringen und konnten nach und nach unser Spiel erfolgreich umsetzen. In der Session 1 belegten wir einen soliden 6. Platz, die Session 2 konnten wir klar gewinnen, die Session 3 war mit dem 7. Platz wieder eher durchschnittlich. Im Anschluss sicherten wir uns in der Session 4 den 4. Platz, in der Session 5. den 5. Platz, in der Session 6 abermals Platz 4 und die Session 7 konnten wir erneut klar gewinnen und uns am Ende von Tag 2 sogar die Gesamtführung sichern. Was vor allem aber zählte war, dass wir schon einen großen Abstand auf Platz 7 hatten und somit die Qualifikation für Peru und die Teilnahme am Finale in greifbarer Nähe war.
Tag 3 startete mit der 8. Session und die Dynamik an den Tischen brachte uns dort einen 7. Platz – wir verloren damit knapp die Gesamtführung, bauten den Vorsprung auf Platz 7 allerdings aus und waren somit so gut wie für die Finalrunde qualifiziert. Was in Session 9 passierte ist allerdings kaum zu beschreiben. Viele Teams warfen nochmal alles nach vorn und somit war es für uns ein Fest des Flippens. Insgesamt sicherten wir uns über 22 Stacks in 50 Händen (!!) und gewannen nicht nur die Session 9 souverän, sondern übernahmen auch mehr als souverän die Führung in der Gesamtwertung! Somit hatte sich unser Team schon jetzt sportlich für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Peru gesichert und ging mittlerweile als Favorit in die Finalrunde! Richtig starke Leistung unseres Teams. Gemeinsam mit Irland, Polen, Spanien, Ukraine und Weißrussland kämpften wir also um Europas Krone!
Nach der Mittagspause ging es dann direkt in die Vorbereitung. Die Seat Draws brachten uns schwere Tische im Finale. Allerdings waren wir gewappnet und wollten unser Bestes geben!
Direkt in der ersten Session des Finals bekamen wir deutlich zu spüren, dass die Profi Dichte nun massiv gestiegen war. Wir beendeten diese Runde auf Platz 6 und verloren auf die Ukraine bereits 40 Punkte. Das war direkt ein Dämpfer, den es in der Pause erstmal zu verarbeiten bedeutete. Unser Team gab nochmal alles und konnte in der Session 2 sehr solide 4. werden, allerdings war diese Session so eng, dass wir uns punkte-technisch kaum erholen konnten. In der 3. Session wurde es ein 5. Platz und in der 4. Session ein 4. Platz. Das Endergebnis, sowie die Ergebnisse der beiden letzten Sessions wurden im Rahmen der Dinner Gala der IFMP präsentiert und dort waren wir schließlich 6. geworden. Auf dem ersten Blick sicher enttäuschend nach der tollen Vorrunde, aber wenn man bedenkt, dass wir das einzige Team ohne Pokerprofis waren, zeigt das sicherlich die Qualität der Leistung unseres Teams.
Wir gratulieren den Gewinnern ganz herzlich und bedanken uns bei der IFMP und dem Ukrainischen Sport Poker Verband für die Gastfreundschaft und das tolle Turnier.
Ranking:
| 1. | Spanien |
| 2. | Irland |
| 3. | Ukraine |
| 4. | Polen |
| 5. | Weißrussland |
| 6. | Deutschland |
| 7. | Litauen |
| 8. | Estland |
| 9. | Italien |
| 10. | Dänemark |
| 11. | Serbien |
| 12. | United Kingdom |
| 13. | Ungarn |
Somit sind neben der Ukraine noch Spanien, Irland, Polen, Weißrussland, Deutschland und Litauen für die WM in Peru qualifiziert.
Unser Team geht definitiv als Sieger aus dem Turnier hervor. Diese Erfahrung kann uns keiner mehr nehmen. Dazu konnten wir alle sehr viel mitnehmen und lernen. Wir werden weiter an uns arbeiten und beim nächsten Mal wieder angreifen zu können!!
Wir bedanken uns auch bei der Deutschen Poker Community für den Support! Das hat uns noch weiter motiviert!
#DPSB4U #TeamGermany