Unser Team musste sich in der Vorrunde des NationsCup bereits verabschieden. Unser Team startete heute mit knapp 50 Punkten in die letzten beiden Sessions. 100 Hände hatten wir somit Zeit, um den Rückstand zu egalisieren und unter die Top 6 zu gelangen. Im Vergleich zum Vortag wechselten wir Kai Rieche aus und brachten Stefanie Haffke wieder in das Team.
Session 5 startet vielversprechend und endet schlecht
Ein wenig verzögert startete die 5. Session am heutigen Sonntag und unser Team ging hoch-motiviert und top vorbereitet an die virtuellen Tische. Im Backoffice bereiteten sich Stephan Kalhamer, Arash Fazeli, Kai Rieche und Lukas Lange auf die Beobachtungen der Sachlage vor. Bereits nach 15 Händen stieg die Euphorie im Backoffice – wir konnten die ersten Hände so gut für uns gestalten, dass wir den Rückstand bereits massiv reduzieren konnten. Auch die weiteren Händen spülten uns nach oben und wir hatten zwischenzeitlich nur noch 10 Punkte Rückstand auf Platz 6. Allerdings entwickelte sich die Session massiv in die falsche Richtung. Wir wurden wieder zurück geworfen und landeten wieder auf Platz 10. Nach Session 5 waren wir weiterhin auf Rang 10 und der Rückstand belief sich auf 54,5 Punkte.
Session 6 musste nun entscheiden – Session „in the dark“
Die 6. Session wurde „in the dark“ gespielt. Was konkret bedeutet das? Für die Spieler war alles beim Alten – die 50 Hände wurden gespielt, aber es gab kein Leaderboard Update, um an der Stelle „taktisches“ Spielen zu vermeiden. Somit hatten wir nur die Möglichkeit die Hände zu begleiten und versuchen unsere Schlüsse abzuleiten – daher hatten wir im Dialog mit unserem Team schon kein gutes Gefühl. Alle Spieler wirkten nicht final zufrieden, daher hatte sich die Euphorie schon ein wenig gelegt.
Verkündung des Ergebnis durch Patrick Nally via WebEx Konferenz
Kurz nach 13 Uhr MEZ war es soweit. Alle Teammitglieder der Nationen haben sich in der WebEx Konferenz versammelt und somit war klar, dass Singapur als Vorrundensieger ins Finale geht. Singapur wird durch die Ukraine, Australien, Indien, Taiwan und Litauen ins Finale begleitet. Somit war in dem Augenblick klar, dass unser Team es nicht geschafft hatte. Entsprechend enttäuscht waren wir und bekamen auch einige Minuten später das finale Leaderboard übermittelt. Am Ende war es also Platz 10 und wir hatten schließlich 67 Punkte Rückstand auf den Platz 6.
Team enttäuscht aber motiviert wieder anzugreifen
Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse hat sich das gesamte Team versammelt und tauschte sich rege über das Event aus. Der Tonus war klar, die Enttäuschung war allgegenwärtig. Jeder Einzelne hatte sich es anders vorgestellt – klar. Sehr positiv zu erkennen ist aber, dass unser Team nicht den Kopf in den Sand steckt – man überlegt bereits, wie die Analyse des Events aussieht und plant die nächsten Schritte.
Wie geht es nun weiter?
Nach der WM ist vor der EM. Nach aktueller Einschätzung sieht es so aus, dass die IFMP auch bald wieder in die Planung der kontinentalen Wettbewerbe gehen wird. Nach der EM in Kiew in 2019 und der geplanten WM in Lima, die aufgrund der politischen Situation verschoben worden ist und durch Corona final abgesagt wurde, ist nun die WM Online ausgetragen worden. Eine ähnliche Planung wird es nun auch für die Zukunft geben. Wir bereiten uns definitiv für das nächste Event vor und gehen davon aus dass wir wieder voll angreifen werden.
Danke an das Team und alle Supporter
Wir bedanken uns an der Stelle beim Team, insbesondere den Spielern, Analysten, Berichterstattern und sonstigen helfenden Händen, die uns im Vorfeld und während der Veranstaltung unterstützt haben. Danke auch an die Poker Community, die uns die Daumen gedrückt hat und das Event somit begleitet hat und stets die Daumen gedrückt hat.
#DPSB4U #AllInTogether #Pokerisasport